SCHWESTER KATHRIN

STATEMENT

Das ist Schwester Kathrin. Für mich ist Schwester Kathrin keine Heldin erst in der Coronakrise. Sie war schon immer eine Heldin,  zusammen mit Hilde, Ulli, Margit, Heinz, Stephan, Conny, Bibi, Suza, Ingrid und Silke. 10 Jahre habe ich als Ärztin mit meinen HeldInnen zusammengearbeitet. Alle leisten seit Jahren in einer Zentralen Notaufnahme sehr Großes. Unermüdlich, Tag und Nacht. Ein Tag mal hier einspringen, ein Tag mal da aushelfen oder noch eine Schicht dranhängen. Aus dem Frei reingeholt werden, weil es an PflegerInnen fehlt. Ohne Murren, trotz des Personalmangels, trotz der schlechten Bezahlung und der hohen Belastung,  ungehört und ausgenutzt von der Politik. Als ich Heinz mal fragte, ob er nicht die Schnauze voll hat, sagte er zu meiner Verwunderung: ja es ist schlimm aber ich mache das hier einfach gerne. Entspannte und schreckliche Dienste am Limit haben wir zusammen erlebt und trotzdem unser Lächeln nie verloren. 
Ich habe nach 10 Jahren der Klinik den Rücken gekehrt, kurz vor Corona. Sie aber sind immer noch dort und jetzt mit den Herausforderungen der Pandemie. Und ich weiß, dass sie immer noch unermüdlich ihr Bestes geben und immer noch ihr Lächeln nicht verloren haben. Und das gehört nicht nur beklatscht sondern anerkannt und entlohnt.